Gemeinde Barkenholm
Liebe Barkenholmer Einwohner
Für eine Verwaltungsgebühr von 12,- DM wurde uns am 11. August 1999 vom Kreis Dithmarschen eine Genehmigung zum Durchführen einer Haussammlung ausgestellt.
Solange ist es also schon her, dass Birte Fangmeier und ich von Haus zu Haus gelaufen sind um die Meinung der Bürger über einen Kinderspielplatz einzuholen und um eine Sammlung für die Spielgeräte durchzuführen. Die Barkenholmer Bürger waren in der Mehrheit positiv eingestellt und das Sammelergebnis konnte sich sehen lassen.
Es gab zu diesem Zeitpunkt mehr als 30 Kinder unter 10 Jahren in unserem Dorf!
Leider wurden unsere ersten Ideen und Vorschläge, aufgrund der Hohen Kosten, vom Gemeinderat abgelehnt. Aber der Wunsch der Bürger, einen Kinderspielplatz im Dorf zu haben, wurde akzeptiert und eine Kostenstelle in den Gemeindlichen Haushalt aufgenommen.
Nun folgte eine lange Zeit der Planung in der "Arbeitsgruppe Kinderspielplatz". Ideen wurden gesammelt, Machbarkeiten abgewogen, Pläne gezeichnet und revidiert, Kosten und Nutzen abgewogen. Mit der Zeit kristallisierte sich heraus, das der Bolzplatz auch für Gemeindliche Feiern wie Ringreiten, Maifeuer und Dorffest nutzbar gemacht werden soll.
Um einen Antrag auf öffentliche Gelder zu stellen, haben wir die Planungen wieder geändert. Es sollte nun ein öffentlicher Radwanderrastplatz, im Rahmen der LSE (Ländliche Struktur und Entwicklungsanalyse) geplant werden. Aber da hierfür die Kosten zu hoch und die Fördergelder zu ungewiß waren, wurde dieser Plan wieder zu den Akten gelegt.
Und dann haben wir uns entschlossen einen Naturspielplatz herzurichten. Einen Spielplatz mit geringem Arbeitsaufwand und so natürlich wie nur möglich. Einen Kletterberg mit Rodelhang als Basis für eine Rutschbahn, eine Sitzgelegenheit, Fußballfeld, Sandkiste und Weidentippis . Die Option, in den kommenden Jahren weitere Holzspielgeräte herzustellen und aufzustellen haben wir uns offen gelassen. Ideen sind viele Vorhanden.
Und endlich konnte es in diesem Jahr losgehen. Mit einem Bagger wurde ein Graben gezogen um eine Stromleitung sowie eine Wasserleitung zu verlegen. In unserem Haus wurde die Stromleitung mit Sicherung an den Vorhandenen Zähler angeschlossen. Dafür musste meine Küche abgebaut werden und der Elektriker turnte fast einen ganzen Tag auf meinen Ceranfeld herum. An unserem Haus wurde ein Sicherungskasten montiert und auf dem Sportplatz ein Stromkasten mit mehreren Abnahmestellen.
Ein Unterstand wurde gebaut der vom Ringreiterplatz sowie vom Dorfplatz gleichermaßen genutzt werden kann. Variable Seitenwände liegen bereit.
Autoreifen wurden uns von einem Heider Reifenhändler geschenkt. Wir mussten sie nur, in mehreren Fahren, selber abholen. Betonrohre wurden uns gestiftet und sogar gebracht. Als die diesjährige Regenperiode aufhörte konnten wir den Weg zum Spielplatz mit Kies befestigen und Sand und Erde für unseren Berg liefern lassen.
An vielen Samstagen in diesem Sommer haben wir an unserem Berg gebaut und wenn es mal nicht mehr mit der Handarbeit weiterging, gab es immer jemanden der uns mit einem Trecker oder Radlader behilflich war.
Und nun haben wir einen zweiten "Berg" in Barkenholm und die diesjährigen Arbeiten fast abgeschlossen.
Eine Sitzgarnitur, bestehend aus einem Tisch und zwei Bänken, sowie eine Rutschbahn wird uns in diesem Herbst noch geliefert. Die Stecklinge für das Weidentippi können jetzt ab September geschnitten und gesetzt werden.
Ich danke Allen die geholfen haben.
Alle Barkenholmer sind herzlich eingeladen unseren Sport-, Spiel-, und Dorfplatz zu besuchen, zu besichtigen und zu nutzen, und die wunderbare Atmosphäre auf diesem schönen Platz zu genießen.
Eure Elke Trieglaff-Grabe
Bei allerschönstem Wetter war um 9:30 Treffen der Reiter. Diesmal mitten im Dorf, weil der Ringreiterplatz so nass war und geschont werden musste. Relativ pünktlich begann der Umzug Richtung Barkenholm Berg, wo die Königin abgeholt werden musste.
Den Umzug muss man sich in etwa so vorstellen. Zwei Reiter hoch zu Ross mit Standarte. Dahinter ein Trecker mit geschmücktem Anhänger, auf dem die Feuerwehrkapelle sitzt und Musik trompetet. Dann 20 Reiter in ihrer schicken Reitkleidung mit ihren herausgeputzten Pferden und dahinter dann ca.15-20 Kinder und einigen Erwachsenen mit ihren Fahrrädern. Ein toller Umzug!
Auf dem Berg wartete die mit Schärpen geschmückte Königin mit dem Frühstück für alle. Nach einer ausgedehnten "Frühstückspause" setzte sich der Umzug wieder in Richtung Dorf in Bewegung, alles wie oben. In der Mitte des Dorfes gab es eine Einkehrstelle (Kornbowle) und somit wieder eine Pause, bevor es denn endgültig zum Festplatz weiterging, wo der Umzug um 11:30 ankam. Nachdem die ersten Runden geritten waren, musste schon ein Trecker zwei volle Frontladerschaufeln Sand in die Reitbahn schütten, weil die Pferde schon fast bis zur Fessel im Morast ritten (und dazu überhaupt keine Lust hatten und deshalb dauernd Theater machten). Aber mit einem weiteren Trecker/Sand einsatz ein paar Runden später, konnten alle 25 Reiter auf ihren 20 Pferden das Ringreiten durchziehen und gegen 16:00 beenden. Königin wurde die jüngste Reiterin mit 18 Jahren. Es folgte ein bester Einzelreiter und eine beste Amazone und das Reiten war beendet. Weiter ging es um 20:00 auf dem Saal mit Preisverteilungen fast eine Stunde lang, bis endlich der Tanz eröffnet wurde." (Augenzeugenbericht)
In der letzten Woche fanden nicht nur die traditionellen Feste, Schützenfest und Kindervogelschießen statt. Mit großem Einsatz wurden auch die ersten Arbeiten für den neuen Spiel- und Sportplatz durchgeführt.
Beim Kindervogelschießen für die Gemeinden Süderheistedt, Norderheistedt, Barkenholm und Hägen wurden in diesem Jahr gleich drei Barkenholmer Kinder bzw. Jugendliche König bzw. Königin
In der Gruppe der 3 - 6 jährigen Jonas Eggers
In der Gruppe der 7 - 10 jährigen Mario Grabe und
Inder Gruppe der 11 - 15jährigen Claudia Unruh
Beim traditionellen Umzug mit Musik des Spielmannzuges Linden, wurden die Majestäten in der Kutsche durch Süderheistedt bis zum Festsaal gefahren. Dort wurde dann den ganzen Nachmittag unter Anleitung des Diskjockeys gespielt und getanzt. Die Stimmung war gut und alle hatten viel Spaß.
Wir gratulieren den Kindervogelschützenköniginnen und Königen.
Am gleichen Abend noch fand der traditionelle Schützenumzug statt. Schützen und Gäste marschierten mit Musik durch Barkenholm. Ihr Ziel war die ausgeschmückte Diele von Uwe Kroll, wo die amtierenden Majestäten Nadine Kulstrunk und Thies Friedrich darauf warteten, ihre Gäste zu begrüßen und zu bewirten.
Beim Schützenball später in den "Jägerstuben" fand die Proklamation der diesjährigen Majestäten statt.
Die Königsschüsse auf die Glücksscheibe gelangen in diesem Jahr Gerda Kulstrunk und Martin Hollm. Ihre Regentschaft währt nun bis Juni 2003
Wir gratulieren den Majestäten Königin Gerda und König Martin.
Der 31. April ist in Barkenholm immer ein besonderer Tag. Besonders die Kinder fiebern diesem Tag entgegen und können es kaum erwarten, bis es endlich Abend wird und das Maifeuer angesteckt wird.
Das übers Jahr angefallene Buschwerk aus Sturmschäden und Knickpflege wurde mit Hilfe eines Strohballens, durch den Bürgermeister und die Kinder entfacht und war immer ein imposantes Feuer.
In diesem Jahr nun gab es eine Neuigkeit. Das erste Mal war das Maifeuer als Lagerfeuer auf dem Sportplatz geplant.
Ein großer, sorgfältig aufgestapelter Holzhaufen stand bereit, als die Familie Kulstrunk ihren Bratwurstwagen und ihr Partyzelt auf dem Sportplatz abstellte und die ersten Barkenholmer den Platz bevölkerten. Die Kinder hatten sich schnell aus den noch vorhandenen Holzvorräten die passenden Stücke für ihr "Kinderfeuer" gesammelt und bald standen zwei schöne Maifeuer in Flammen.
Das Lagerfeuer hatte den großen Vorteil, dass es nicht "wanderte" wie die großen Buschfeuer. Diese mussten je nach Windrichtung und -stärke, immer wieder mit einem Traktor zusammengeschoben werden, und haben sich dadurch oft von den Besuchern "entfernt". Am Lagerfeuer hatte man eine schöne gleichbleibende Wärme von außen, und von innen halfen wir mit den bewährten "Hosentaschenschnäpsen" nach.
Bratwürste und Grillfleisch ersetzten bei manchem Barkenholmer das Abendessen und Getränke waren ausreichend vorhanden. Es wurde ein langer, schöner Abend an dem auch der Wettergott ein einsehen mit uns hatte.
Freuen wir uns auf das Maifeuer im nächsten Jahr.
Einmal im Jahr treffen sich die kleinen und großen Barkenholmer, um ihr schönes Dorf von dem zu säubern, was sich im Laufe eines Jahres an Müll am Straßenrand und in den Böschungen der Feldwege so ansammelt.
An einem doch sehr eisigen Apriltag in den Osterferien traf man sich in der Dorfmitte. Vor allem Kinder schienen besonders begeistert von der Putzaktion und so war denn auch der Trecker zu Beginn voll von den Kleinen, die es genossen, bis zum Startpunkt "ihrer" Route hoch zu Wagen fahren zu dürfen. Es bildeten sich drei Teams, die jeweils mit einem fahrbaren Untersatz die Wege rund ums Dorf nach Unrat absuchten.
Schnell stellte sich heraus, dass der Umweltschutzgedanke auch in Barkenholm Einzug gehalten hat. Die Tüten werden nun schon seit drei Jahren nur noch halbvoll. Viele erinnerten sich noch, wie viel "Mist" im ersten Jahr auf dem Hänger abgefahren wurde.
Nach etwa einer Stunde war die Aktion beendet und man traf sich zum krönenden Abschluss im Dorfkrug, wo schon ein riesiger Topf Erbsensuppe mit Würstchen für die durchgefrorenen Helfer bereitstand. Die Kinder belegten mit einem großen Tisch fast den ganzen Saal und hatten so sehr ihren Spaß, dass die Erwachsenen, die dankbar ihrem Bier zusprachen, teilweise ihr eigenes Wort nicht verstanden.
Doch was soll's - so muss Dorfleben sein!
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