Gemeinde Barkenholm
Barkenholm (js) Was könnte die Montagsrunde besser kennzeichnen als der Leitspruch, den Helene Sühlsen gefunden hat: "Miteinander reden, aufeinander hören, füreinander da sein, einander trösten und gern beieinander sein."
Genau aus diesem Grunde treffen sich seit nunmehr 25 Jahren rund 25 bis 30 Barkenholmer Frauen an jedem ersten Montag im Monat in den "Jägerstuben". Das Jubiläum wurde jetzt im Beisein von Pastor Hans Lorenzen und auch von Elke Trieglaff-Grabe, die die besten Wünsche des Frauen-Stammstisches übermittelte, gefeiert.
Ihren Anfang nahm die muntere Runde, als die damalige Vertrauensfrau des Landfrauenvereins Hennstedt und Umgebung, Helene Sühlsen, die Frauen ihres Dorfes zusammenrief und um Mithilfe beim geplanten Osterbasar bat. Diese Zusammenkunft gestaltete sich so harmonisch und anregend, dass spontan die Idee geboren wurde, sich von nun an öfter zu treffen. Helene Sühlsen, die den Begriff "Gruppenleiterin" ablehnte, wurde zur "Steuerfrau" erklärt. Diese Aufgabe nahm sie gern wahr. Denn auch sie hielt den Treff für sehr sinnvoll: "Wer wie ich etwas außerhalb des Dorfkerns wohnt, bekommt vom Geschehen recht wenig mit und hat kaum Gelegenheit, mit anderen Dorfbewohnern in Kontakt zu kommen."
Dem Vorschlag von Else Dreessen, den neuen Treff "Montagsrunde" zu nennen, wurde von allen Mitgliedern spontan zugestimmt. "Den auch zur Wahl stehenden Seniorennachmittag oder Altentreff wollte niemand von uns hören. Schließlich waren die meisten von uns damals etwa 40 bis 50 Jahre und zählten sich noch nicht zu den Alten", blickt Helene Sühlsen zurück. Ihr ist es ganz wichtig, dass die monatlichen Treffen nicht nur als Kaffeeklatsch und Spiele-Nachmittag angesehen werden. "Kaffee und Kuchen gehören natürlich dazu, aber danach lese ich oft eine Geschichte zum Nachdenken vor. Das darf zuweilen ernst sein, kann auch gern zum Lachen anregen, sollte aber auf jeden Fall einigen Tiefgang haben." Zu besonderen Anlässen schmückt sie die Kaffeetafel mit selbst gebastelten Tischdekorationen, die anschließend jeder mit nach Hause nehmen kann. Und zuweilen lädt sie Fachleute ein, die die Montags-Frauen beispielsweise über soziale Einrichtungen oder das Recht im Alltag informieren. Auch wurden schon gemeinsame Ausflüge unternommen, die bis nach Nordfriesland oder an die Schlei führten, es wurde gehandarbeitet und gebastelt. Meistens aber wird der Nachmittag je nach Neigung durch Kartenspielen oder Gesellschaftsspiele abgerundet.
Die allererste Aktion der Montagsrunde vor 25 Jahren wurde gleich zu einem ungeahnten Erfolg und hat das kleine Dorf mit seinen 170 Einwohnern über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht. "Wir alle haben unsere Lieblingsrezepte, die teilweise innerhalb der Familie weitergegeben worden sind, aufgeschrieben und im Barkenholmer Backbuch gesammelt", erzählt die Frontfrau. Die 6000 Exemplare waren im Handumdrehen vergriffen. Die Idee, daraufhin auch ein eigenes Kochbuch herauszugeben, sei dann leider in den Anfängen stecken geblieben.
"Ich bin seit 25 Jahren Mitglied der Truppe und genieße die nette Gemeinschaft. Wir reden mit- und nicht übereinander", sagt die 70-jährige Hedi Hillig. Auch ihre Tischnachbarin Hannelore Heesch gehört zu den Gründungsmitgliedern. "Wenn es mir irgendwie möglich ist, bin ich gern dabei. Und wenn es mal nicht passt, macht mir niemand einen Vorwurf."
Foto: Die Montagsrunde soll noch recht lange weiterleben, wünschen sich alle Frauen um Helene Sühlsen (oben, 3.v.re) Bericht: Gaby Schütze
Miteinander reden, füreinander da sein
- Montagsrunde seit zwanzig Jahren aktiv-
Die Mitglieder der Montagsrunde, die sich einmal monatlich in den Barkenholmer "Jägerstuben" treffen, haben sich einen bemerkenswerten Leitspruch auf die Fahnen geschrieben: "Miteinander reden, aufeinander hören, füreinander da sein, einander trösten und gern beieinander sein".
Dieses Motto funktioniert seit nunmehr zwanzig Jahren so gut, dass bis heute niemand ohne triftigen Grund der Runde fernbleiben möchte. "Alle Gründungsmitglieder, sofern sie nicht inzwischen verstorben oder krank geworden sind, sind immer noch mit viel Freude dabei. Doch auch neue Gesichter sind uns stets willkommen", betont die Leiterin Helene Sühlsen. Stolz ist sie auf die recht konstante Teilnehmerzahl von rund 25 Frauen, - und das in einem 200-Seelen-Dorf.
Wie vor zwanzig Jahren alles begonnen hat, ist schnell erzählt: Helene Sühlsen war Vertrauensfrau beim Landfrauenverein und sollte mit Barkenholmer Frauen einen Osterbasar vorbereiten. Das geschah in so lustiger Runde, dass Hilde Klump damals anregte, solche Treffen öfter zu organisieren. Gesagt - getan, und von Else Dreessen kam der Verschlag, die am 2. Februar 1987 ins Leben gerufene Zusammenkunft der Frauen "Montagsrunde" zu nennen. "Denn beispielsweise bei Seniorennachmittag oder Altentreff fühlte sich niemand von uns angesprochen", schmunzelt jetzt die Ideengeberin. Helene Sühlsen legt dar, warum ihr dieser Treff damals wie heute so wichtig ist: "Wer wie ich etwas außerhalb des Dorfkerns wohnt, weiß wenig vom Dorfgeschehen, kennt nicht viele Einwohner und genießt jetzt immer die vertraute Gesellschaft". Darüber hinaus sei es auch für Neubürger eine ideale Gelegenheit, Anschluss zu finden.
Die erste Aktion der Montagsrunde wurde gleich zu einem ungeahnten Erfolg: Das Barkenholmer Backbuch, in dem viele überlieferte und erprobte Rezepte festgehalten sind. Die 6000 Exemplare waren schnell vergriffen.
"Wir denken gern an die Vergangenheit zurück, sind aber auch offen für Neues. So haben wir schon etliche interessante Leute zu uns eingeladen, die uns beispielsweise Wissenswertes über soziale Einrichtungen, Recht im Alltag oder die Währungsumstellung vermittelt haben", zeigt Sühlsen auf. Wichtig sei ihr auch, dass man sich im Bedarfsfall umeinander kümmere. Die 92-jährige, äußerst rüstige Marianne Kruse verrät: "Die Runde bereichert mich einfach. Mir gefällt, dass wir nicht nur in gemütlicher Runde Kaffee trinken und Karten spielen. Wir schnacken viel miteinander und nehmen immer etwas Wichtiges zum Nachdenken mit nach Hause. Außerdem ist es für uns Ältere ein echter Gewinn, hier mit viel jüngeren Frauen zusammenzukommen". Gaby Schütze
Am Samstag den 09.Juni 2012 machten wir unseren Ausflug nach Glückstadt.
Im Jahre 2011 wurde Glückstadt der Titel Erholungsort verliehen. Das malerische Ambiente mit den Brockbauen im Stadtkern wurde uns von der engagierten und fachkundigen Stadtführerin ausführlich erklärt.
Mit der Nord-Ostsee-Bahn fuhren wir um 13:02 Uhr in Heide ab.
Bei unserer Ankunft um 13:50 Uhr in Glückstadt wurden wir von unserer Stadtführerin am Bahnhof abgeholt und bei einem ca. 2 Std. Stadtrundgang incl. Stadtkirche und Wasmer-Palais bis zum Hafenkopf geleitet.
Das Wetter spielte mit und wir brauchten unsere Regenschirme nicht
Wir sind im Cafe "Das Brückenhaus" zu leckerem Kaffee und Kuchen eingekehrt bis wir dann um 18:07 zurück nach Heide gefahren sind
Die Zugfahrt nach Glückstadt dauert nur 50 Minuten.
Wie bequem und schnell würde man so zu den 45 glückstädter Matjestagen vom 21. bis 24. Juni fahren. Versucht es doch mal
Schön, dass ihr mitgefahren seid!
Elke Trieglaff-Grabe
1. Vorsitzende
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