Von Susanne Eggers
Barkenholm
- Vor Kurzem feierte Barkenholm wieder das beliebte Ringreiterfest.
Gelegentliche kurze Schauer taten der guten Laune keinen Abbruch, und
so fand sich eine stattliche Schar von 23 Reitern ein, um
Vorjahreskönigin Nele Eggers zum Umzug abzuholen.

Erstmalig
durften Barkenholmer Teilnehmer Gastreiter einladen, was sehr viel
Anklang fand. Eine weitere Neuerung war, dass der König nicht mehr fünf
Jahre aussetzen musste, sondern nur noch drei. So konnte sich Frank
Kock den Titel nach 2015 wieder sichern, während seine Schwester Eike
Kuhn beste Einzelreiterin wurde. Ringreiterurgestein Jens Kock war der
berechtigte Stolz auf seinen Nachwuchs anzusehen. Nach dem
Königsfrühstück und der Einkehr bei Familie Kroll auf dem Österholm
fand die letzte Umzugspause auf dem Hof von Ole und Kristin Stöcken
statt. Dort, direkt an der Dorfstraße, begann 1919 die Barkenholmer
Ringreitertradition. Geritten wurde zwischen den Hofgebäuden des
ehemaligen Hofs Mummeltey, und der Sammelplatz war mitten auf der
Straße. Während des Krieges und später in den 50er- bis 70er-Jahren
fand das Fest nicht statt, wurde aber 1981 vom damaligen Bürgermeister
Harald Eggers und zahlreichen Dorfbewohnern wiederbelebt.
Seitdem
erfreut es sich ungebrochen großer Beliebtheit, kommen doch zu den
Einkehrstellen und vor allem nachmittags auf dem Reitplatz zahlreiche
Einwohner jeder Altersklasse zum Klönschnack zusammen. Bei den
Vorbereitungen packen fast alle mit an, beim Aufbau der Ringbahnen,
Kuchenbacken, Binden der Kränze oder Besorgen der Präsente für die
Reiter und die beliebte Tombola. Nach einem anstrengenden Tag ist aber
noch nicht Schluss. Beim abendlichen Ringreiterball wird bis spät in
die Nacht weitergefeiert. Die Ringreiter dankten allen Helfern und
Unterstützern des wunderbaren Dorffestes und freuen sich schon auf das
nächste Jahr. (https://www.boyens-medien.de/dithmarschen/nachbarn/artikel/nachbarn/fest-mit-neuerungen-289479.html)